Museum und Besucherbergwerk Rammelsberg
Der Rammelsberg ist ein 635 m hoher Berg am Nordrand des Harzes im Landkreis Goslar, südlich der Stadt Goslar in Niedersachsen. In ihm befindet sich ein bekanntes Bergwerk. Seit 1992 gehört das Besucherbergwerk Rammelsberg zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Bergbau am Rammelsberg wurde erstmals um 968 von Widukind von Corvey in seiner Res gestae Saxonicae erwähnt. Demnach habe Otto der Große „im Sachsenland Silberadern eröffnet“ („in Saxonia venas argenti aperuit“).
Am Rammelsberg wurden hauptsächlich die Erzarten Blei–Zink-Erz, Kupfererz, Schwefelerz, Melierterz, Braunerz, Grauerz, Banderz und Kniest mit den Hauptmineralien Galenit (Bleiglanz), Chalkopyrit (Kupferkies), Sphalerit (Zinkblende), Baryt (Schwerspat), Pyrit sowie Vitriole gefördert. Aus den Erzen wurde unter anderem Silber, Blei, Kupfer und Zink gewonnen, worauf der Reichtum der Stadt Goslar im Mittelalter beruhte. Ab dem 18. Jahrhundert wurde dann auch Gold gewonnen.
Nach weit über 1000 Jahren, in denen fast 30 Millionen Tonnen Erz gefördert wurden, wurde die Förderung am 30. Juni 1988 wegen weitgehender Erschöpfung der Lagerstätte eingestellt. Ein Bürgerverein setzte sich vehement gegen den geplanten Abriss der Tagesanlagen und die Verfüllung der historischen Grubenräume ein, so dass aus dem stillgelegten Bergwerk ein einzigartiges Museum wurde.
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