Angkor Thom

Angkor Thom („Große Hauptstadt“) wurde ab Ende des 12., Anfang des 13. Jahrhunderts auf Geheiß von König Jayavarman VII. als neue Hauptstadt des Angkorreichs errichtet.

Angkor Thom nimmt den nördlichen Teil der ersten Angkorhauptstadt Yasodharapura ein. Damit war die neue Hauptstadt zwar kleiner als ihr historischer Vorläufer; aber sie war größer als alle Städte des europäischen Mittelalters.

Die quadratische Anlage hat eine Seitenlänge von etwa 3 km, die vier Seiten weisen in die Haupthimmelsrichtungen. Der Wassergraben ringsum ist 100 m breit. Die Stadtmauer aus Laterit ist etwa 8 m hoch und auf der Innenseite mit einer großzügigen Erdanschüttung versehen. Erschlossen und in Viertel geteilt wird die Stadt durch ein Straßenkreuz. Die vier Straßenenden münden in Stadttore aus Sandstein, ein Fünftes, das Siegestor, befindet sich 500 m nördlich des Osttors am Ende einer weiteren Straße, der so genannten Siegesallee. Diese führt zum Königspalast, während die anderen vier Alleen sich am Bayon schneiden.

Jayavarman VII. gliederte wichtige Bauwerke der historischen Hauptstadt in seine neue Hauptstadt ein. So lag im nordwestlichen Viertel der Königspalast mit der Tempelpyramide Phimeanakas. Dieses Ensemble ergänzten er und seine Nachfolger durch die Terrasse der Elefanten und die Terrasse des Lepra-Königs, den Großen Platz, die Turmreihe Prasat Suor Prat und besagte Siegesallee.

Die zwanzig in der Datenbank am nächsten liegenden Orte:

Tempel von Preah Kahn (3 km), Angkor Wat (3 km), Tempel von Ta Prohm (3 km), Tempel von Banteay Kdei (4 km), Tempel von Neak Pean (5 km), Östlicher Mebon Tempel (7 km), Tempel von Bakong (17 km), Tempel von Banteay Srei (21 km), Bangkok (368 km), Ho Chi Minh Stadt (427 km), Mekongdelta (438 km), Hue (523 km), Tempel von My Son (526 km), Hoi An (553 km), Hanoi (870 km), Halong Bucht (902 km), Hangzhou (2.511 km), Nanjing (2.566 km), Shanghai (2.674 km), Bangalore (2.840 km)

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