Boyne Valley: Newgrange, Knowth und Schlacht am Boyne

Brú na Bóinne ("Herberge/Wohnstatt am (Fluss) Boyne" oder ursprünglich wohl "Wohnstatt der (Göttin) Bóinn") ist eine der bedeutendsten prähistorischen Anlagen mit Hügelgräbern, Monolithen, rituellen Steinkreisen und anderen Objekten. Die Anlage befindet sich umgeben von einer weiten Flusswindung des Boyne in Irland. Normannen besiedelten das Gebiet ab dem Mittelalter. 1690 war dies der Schauplatz der berühmten Schlacht am Boyne.

Die UNESCO hat "Archäologische Stätte Bend of the Boyne" als nationales Monument Irlands zum Weltkulturerbe erhoben.

Newgrange (Irisch: Dún Fhearghusa) ist ein gewaltiges Hügelgrab. Vom Typ her handelt es sich um ein "Passage Tomb" (auf Deutsch Ganggrab) mit kreuzförmiger Kammer und Kraggewölbe, was nicht sehr häufig ist, aber auch auf Anglesey und Orkney vorkommt.

Knowth ist ein weiterer Grabkomplex und besteht aus einem sehr großen Hügelgrab sowie etwa 20 weitern darum angeordneten Gräbern. Die Anlage befindet sich rund ein Kilometer nordwestlich von Newgrange und etwa zwei Kilometer westlich von Dowth. Der Haupthügel ist möglicherweise die größte Megalithanlage Irlands.

Das Gelände der Schlacht am Boyne wird momentan ausgebaut (Stand Juli 2007) und wird in Zukunft vielleicht auch ein Museum haben. Am Fluss Boyne siegte König Wilhelm III. von England über den ehemaligen englischen König Jakob II.. Hintergrund der historischen Schlacht an den Ufern des Boyne war der Kampf zwischen dem protestantischen Wilhelm von Oranien und dem katholischen James II., der 1688 zur Abdankung gezwungen worden war und mit französischer und irischer Unterstützung versuchte, den englischen Thron zurück zu erobern.