Krak des Chevaliers (oder auch Crac des Chevaliers, "Festung der Ritter" als Mixtur aus Arabisch und Französisch) war das Hauptquartier des Johanniterordens in Syrien während der Kreuzzüge. Die ursprüngliche Burganlage wurde 1031 für den Emir von Aleppo erbaut. Anfang 1099 konnte Raimund von Saint-Gilles die Burg während des ersten Kreuzzuges für einige Tage erobern. Sie wurde wieder aufgegeben als die Kreuzritter ihren Marsch nach Jerusalem fortsetzten. 1110 eroberte der normannische Heerführer Tankred von Antiochia die Festung erneut und baute sie zu einem dauerhaften Stützpunkt aus. Graf Raimund von Tripolis konnte später die Erhaltung der Burg und den Unterhalt der großen Garnison nicht mehr finanzieren. So trat er 1142 die Burg an den Johanniterorden ab.
Der Besitzwechsel und ein Erdbeben, das 1157 schwere Zerstörungen anrichtete, waren der Anlass für umfangreiche Bauarbeiten an der Burg. Ein weiteres Erdbeben 1169 forderte wiederum große Reparaturen. Die Bauten der Kernburg entstammen diesen Bauphasen. Die Johanniter bauten Krak des Chevaliers zur größten Kreuzfahrerburg im Heiligen Land aus. Sie fügten eine 30 Meter dicke äußere Verteidigungsmauer hinzu, die von sieben Türmen mit jeweils 8-10 Meter dicken Mauern überragt wurde.
Auf dem Bild ist ein Teil dieser gewaltigen äußeren Mauer zu sehen. Bemannt ist der Wall mit zahlreichen Bogenschützen und kleineren Trebuchets.